Achim Biesenbach - Praxis für Psychotherapie - Hilden

Verhaltenstherapeutische Aspekte der Behandlung somatischer Erkrankungen unter besonderer Berücksichtigung der multiplen Sklerose

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2. Definition

Seit der kognitiven Wende sprechen wir von der kognitiven Verhaltenstherapie. Unter dem Begriff kognitiv-behavioral werden diejenigen Therapiemethoden zusammengefasst, die auf den Erkenntnisstand der empirischen Psychologie aufgebaut und entwickelt wurden. Das sind zum einen die behavioristisch-lerntheoretisch begründeten Methoden und zum anderen Therapien, die den Kognitionen einen zentralen Stellenwert zumessen. Der Ausdruck kognitiv-behavioral heißt aber nicht, dass nur das Verhalten bzw. die Kognitionen Beachtung finden und dass das Erleben, die Emotionen, die Motivationen usw. ausgeklammert werden.

Um diese Missverständnisse zu vermeiden und die wissenschaftliche Weiterentwicklung deutlich zu machen spricht Grawe von der "empirisch-psychologischen Therapie". Diese Bezeichnung hat noch keinen Eingang in die allgemeine psychologisch-therapeutische Praxis gefunden.

Ich verwende in meinem Vortrag die Bezeichnung "Verhaltenstherapie" synonym für die kognitive Verhaltenstherapie.

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