Achim Biesenbach - Praxis für Psychotherapie - Hilden

Glossar

D: Von "Demenzen" bis "Dyslexie (Lese- und Rechtschreibstörung)"

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Demenzen
Es besteht eine fortschreitende Beeinträchtigung verschiedener Hirnfunktionen, die sich auf das Gedächtnis, das Denken, die Orientierung, die Auffassungsgabe, das Rechnen, die Lernfähigkeit, die Sprache und das Urteilsvermögen beziehen. Neben der deutlichen Abnahme der intellektuellen Leistungsfähigkeit existiert eine zunehmende Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens und seinen Anforderungen, wie Sich-Ankleiden, Waschen oder bei der Benutzung der Toilette. Ein emotionaler Kontrollverlust lässt sich ebenso meist feststellen.
Depressive Erkrankungen
Es lassen sich in Ursache und Schweregrad verschiedene depressive Erkrankungen unterscheiden. Kennzeichnend für alle sind das Leiden unter einer gedrückten traurigen Stimmung, Interessen- und Aktivitätsverlust. Eine deutliche Müdigkeit tritt oft bereits nach nur kleinen Anstrengungen auf. Symptomatisch können ebenso eine verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, ein vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit, negative und pessimistische Zukunftsgedanken, Suizidgedanken, Schlafstörungen, verminderter Appetit und sexuelles Verlangen sein.
Depressive Reaktion
Tritt auf meist nach einem Todesfall oder nach einer Trennung, meist nach einer Latenz von mehreren Tagen. Traurige Verstimmungen, Selbstanklagen, Schuldgefühle, manchmal auch hypochondrische Ängste oder vegetative Störungen bestimmen das Erleben des Patienten.
Dissoziative Störungen
Allgemeines Kennzeichen ist der teilweise oder völlige Verlust der Integration von Erinnerungen an die Vergangenheit, des Identitätsbewusstseins, der unmittelbaren Empfindungen sowie der Kontrolle von Körperbewegungen. Die Fähigkeit zu bewusster und selektiver Kontrolle darüber, was in die unmittelbare Aufmerksamkeit gerät, ist in einem Ausmaß gestört, das sich von Tag zu Tag oder von Stunde zu Stunde verändern kann.
Dyskalkulie (Rechenstörung)
Es besteht ein unverhältnismäßig großes Defizit in der Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, das nicht auf mangelnde Intelligenz oder schulische Ausbildung zurückzuführen ist.
Dyslexie (Lese- und Rechtschreibstörung)
Es bestehen Schwierigkeiten im Lesen und im Leseverständnis, die sich im Auslassen, Verdrehen und Vertauschen von Worten, einer unangemessenen Betonung, einem langen Zögern und einem langsamen Vorlesen äußern. Der Patient ist unfähig, Gelesenes wiederzugeben, den Inhalt zu bewerten und Fragen danach zu beantworten. Einhergehend ist oftmals eine entsprechende Rechtschreibstörung.

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