Achim Biesenbach - Praxis für Psychotherapie - Hilden

Glossar

R-S: Von "Rauschdrogen-Abhängigkeit" bis "Sexueller Missbrauch"

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Rauschdrogen-Abhängigkeit
Rauschdrogen-Abhängigkeit bezeichnet die körperliche und seelische Abhängigkeit von überwiegend intravenös applizierten Drogen, in erster Linie Heroin, andere Opioide, Amphetamine, eventuell als Substitut auch Substanzen anderer Stoffbasen, bei denen der Injektionseffekt eine besondere Rolle spielt. Daneben werden nicht selten auch noch andere Substanzen mit einer zentralen Wirkung oral oder über die Schleimhäute des Nasen-Rachen-Raumes eingenommen, das sind vor allem Kokain, technische Lösungsmittel, die geschnüffelt werden und in letzter Zeit sogenannte "Designer-Drogen", die ebenfalls zu einer körperlichen und seelischen Abhängigkeit führen können. Cannabis, Haschisch und Marihuana, gehört nur indirekt zu dieser Gruppe, ist aber für viele Drogenabhängige die Einstiegsdroge. Die Mehrzahl der Probierer gibt den Cannabiskonsum irgendwann einmal wieder auf. Schädigungen können sich ergeben aus der Gewohnheitsbildung und der seelischen Abhängigkeit. Mögliche chromosomale Schäden sind wissenschaftlich umstritten.
Schizophrenien
Der Begriff umfasst eine Gruppe schwerer psychotischer Erkrankungen. Wahnvorstellungen und Halluzinationen, Denk- und Affektstörungen sowie psychomotorische Symptome gehören zu den recht verschiedenartigen Krankheitsbildern. Äußere Belastungen, aber auch eine genetische Bedingtheit werden als Ursache diskutiert.
Schlafstörungen
Psychisch oder körperlich bedingte Einschlaf- oder Durchschlafstörungen. Als Folge entsteht ein erheblicher Leidensdruck, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, bis hin zu depressiven Verstimmungen, welche die Verrichtung alltäglicher Funktionen beeinträchtigen.
Sexuelle Funktionsstörung
Erregungs- oder Orgasmusschwierigkeiten beim Mann oder bei der Frau in sexuellen Situationen, die sich nicht auf eine körperliche Erkrankung zurückführen lassen.
Sexueller Missbrauch
Sämtliche sexuellen Handlungen von Erwachsenen an Minderjährigen. Die seelischen Konsequenzen sind beträchtlich. Es gibt positive Korrelationen zwischen kindlichen Missbrauchserfahrungen und dem Auftreten von dissoziativen Störungen, depressiven Erkrankungen, selbstschädigenden Tendenzen und sexuellen Funktionsstörungen.

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